tschechischer Skispringer; Olympiasieger 1968 auf der Normalschanze und Zweiter auf der Großschanze; Vizeweltmeister 1970 auf der Großschanze; Gewinner der Vierschanzentournee 1970/71; auch sein gleichnamiger Sohn war Skispringer
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1968 (Normalschanze)
Vizeweltmeister 1970 (Großschanze)
WM-Dritter 1972 im Skifliegen
* 4. Februar 1941 Frenštát
† 20. Januar 2012 Novy Jicin
Jiří Raška gehörte von 1958 bis 1974 zum Nationalkader der tschechoslowakischen Skispringer. Er war Mitte der sechziger Jahre bis zu seinem Ausscheiden aus der Nationalmannschaft der beste Skispringer seines Heimatlandes und auch einer der besten Schanzenpiloten der Welt. Raška blieb bis zum Ende des Jahrhunderts der einzige tschechische Olympiasieger in Skispringen. Er bestimmte wesentlich die Leistungsentwicklung unter den besten Skispringern mit und "hatte durch seinen bedingungslosen körperlichen Einsatz und durch seinen großen Mut neue Maßstäbe gesetzt" ("Olympia in der Tasche", 1971).
Laufbahn
Jiří Raška wurde in einem Skigebiet geboren, wo die Kinder kleine, meist selbst gebaute Hügel nutzten, um sich im "Fliegen" zu messen. Juri Raškas Vater starb, als der Junge neun Jahre alt war. Josef Skrbek aus Ostrava, in seiner Jugendzeit selbst Skispringer (Sechster der Landesmeisterschaft), wurde sein "Zweit-Vater" und fuhr täglich mit ihm von Ostrava nach Frenštát (45 km) zum Training. Die ...